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12. September 2013

Fotografin: Nan Goldins

Nan Goldins Bilder provozieren, sie sind von einer schonungslosen Direktheit, die auch vor intimsten Momenten nicht zurückschreckt. Ihre Motive zeigen Sex, Drogen und Gewalt - und haben stets die Endlichkeit im Blick. Nan Goldin erlaubt dem Betrachter ihrer Bilder ungefragt Einblick in ihr Leben, was nicht selten verstört.
In diesem Filmporträt gibt sich Nan Goldin genauso schonungslos offen wie sie es stets mit ihren Fotografien tat - dies allerdings mit einem entwaffnenden Humor.
Die Filmemacherin Sabine Lidl hat die Künstlerin alleine mit ihrer Kamera begleitet. Dreh- und Angelpunkt der filmischen Reise ist Berlin, wo Goldin in den 90er Jahren für drei Jahre lebte und - so ihre eigene Aussage - eine der glücklichsten Zeiten ihres Lebens verbrachte. Aus dieser Zeit stammen ihre Freundschaften zu Clemens Schick (Schauspieler), Joachim Sartorius (Schriftsteller), Käthe Kruse (Musikerin), Christine Fenzl (Fotografin) und Pjotr Nathan (Künstler), die dieser Dokumentation eine weitere Perspektive hinzufügen.
Sabine Lidl reist mit Nan Goldin nach Paris, wo sie einen Wohnsitz hat, und lernt sie dort als Sammlerin von Antiquitäten und skurrilen Objekten kennen, die sie in ihrem Apartment aufbewahrt.
In der Begegnung mit Nan Goldin überraschen immer wieder die sehr emotionalen, aber auch selbstironischen Momente und wecken durch Goldins freimütige Erzählungen und Reflexionen Neugierde, die Bilder der Künstlerin neu zu entdecken.(Quelle: arte.tv)

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