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9. Mai 2013

Fotografin: Andrea Krallinger

Menschen mit Handicap vor der Kamera

Andrea Krallinger leidet an Epilepsie. Sie hat gelernt, mit ihrer Erkrankung umzugehen. Als leidenschaftliche Fotografin initiierte sie das Projekt "Ganz schön krank". Dabei porträtiert sie behinderte und chronisch kranke Menschen, die damit auf Ausstellungen ein Forum erhalten.


Andrea Krallinger aus Passau lebt mit Epilepsie. Mit 13 Jahren hat sie ihren ersten großen Anfall. Medikamente helfen ihr, die Krankheit in den Griff zu bekommen. Doch mit 23 Jahren erlebt sie einen heftigen Rückfall. Sie muss ihr Studium unterbrechen und schluckt 30 Tabletten am Tag. Zusätzlich hat sie mit einer Nahrungsmittelunverträglichkeit (Zöliakie) und Leberschwäche (Histaminose) zu kämpfen, weshalb sie sich rein vegan ernährt.
Mittels Laserakupunktur und einer radikalen Darmsanierung kommt Andrea Krallinger wieder zu Kräften. Weil sie schon immer leidenschaftlich gern fotografiert, startet sie das Projekt „Ganz schön krank“. Sie porträtiert behinderte und chronisch kranke Menschen und stellt die Bilder aus. Sie versteht ihr Projekt als Beitrag zur Inklusion von Menschen mit Handicap.
 
Das Fotoprojekt - Ganz schön krank
Andrea Krallinger porträtiert Menschen gern in einer Umgebung, in der sie sich wohlfühlen. Alles läuft natürlich und ungezwungen ab. Die Teilnehmer bekommen nach dem Shooting eine Auswahl an Fotos zugeschickt und wählen das Foto aus, das auf die Homepage gestellt wird. Zu dem Foto schreiben sie einen persönlichen Text, in dem sie über ihre chronische Krankheit oder Behinderung und ihrem Umgang damit berichten.  (Quelle: www.br.de)

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