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18. Februar 2012

Die Leica-Geschichte

Leica - ein Begriff, der vielen ein begehrliches Glitzern in die Augen zaubert. Denn schließlich handelt es sich nicht um irgendeinen Fotoapparat, sondern um die Kleinbild-Kamera, die in den zwanziger Jahren die Welt der Fotografie revolutionierte.


Sie war viel kleiner, leichter und unauffälliger als die bis dahin üblichen Plattenkameras, dazu schnell - 36 Bilder in rascher Folge konnten die Fotografen mit ihr schießen. Mit der Leica begann die große Geschichte des Fotojournalismus, und unzählige der weltberühmten Bilder, die den Blick auf die Welt prägten, sind mit ihr entstanden. Die Geschichte der Firma, die die Leitz-Kamera auf den Markt brachte, begann 1869 in Wetzlar: Dort übernahm damals Ernst Leitz senior die kleine optische Werkstatt von Carl Kellner, in der Mikroskope gebaut wurden. Neue Herstellungsverfahren, innovative Produkte und ein gutes Gespür für die Bedürfnisse seiner Kunden machten die Leitz-Werke Anfang des 20. Jahrhunderts zum weltgrößten Hersteller von Mikroskopen. Knut Kühn-Leitz, Urenkel von Ernst Leitz senior, erzählt in dem Film, wie sein Urgroßvater und sein Großvater, der 1920 den Betrieb übernahm, ein ganz besonderes Betriebsklima schufen: sozial, kreativ, menschlich, verbindlich - Eigenschaften, die auch in der Zeit der Naziherrrschaft das Handeln von Ernst Leitz junior bestimmten. Bis Mitte der achtziger Jahren war die Familie Leitz in der Firmenleitung führend vertreten. Doch die Konkurrenz aus Japan machte auch dem hessischen Unternehmen jahrelang schwer zu schaffen. Geld für Innovationen fehlte. Sie verkauften, und es folgten schwere und wechselvolle Jahre für das Unternehmen und die Mitarbeiter. Doch Leica gibt es auch heute noch, die Kamera wie auch die Mikroskope. Heute sind es zwei voneinander unabhängige Unternehmen, doch beide sind wieder richtig gut im Geschäft, und Mitarbeiter erzählen, dass und warum sie auf "Leica" so stolz sind. (Quelle: ard.de)

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