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31. Januar 2012

Fotograf: Georg Gerster

Georg Gerster, Pionier und Meister des Flugbildes. Im Auftrag von Swissair und «National Geographic» hat er Fotos von atemraubender Schönheit geschaffen. In über 3500 Flugstunden hat Georg Gerster mehr als hundert Länder überflogen und mit seiner Kleinbildkamera über eine Million Fotos gemacht - Flugbilder von atemraubender Schönheit.


Der typische «Gerster-Blick» macht ihn zum Meister seines Fachs: «Ein Flugbild ist eine Gratwanderung zwischen Information und Abstraktion», sagt Georg Gerster. «Ich habe Information immer hoch geschätzt, aber die Abstraktion macht das Bild erst zu dem, was es ist und bleibt.» Und genau dies suchten Gersters Auftraggeber, unter ihnen «National Geographic» und die Swissair, für die er viele Plakat- und Kalendermotive erflog.

30. Januar 2012

Fotograf: Manuel Bauer

Mit dem Fotoreporter Manuel Bauer zu Besuch beim Dalai Lama in Dharamsala in Nordindien. Manuel Bauers grosses Thema ist das Schicksal des tibetischen Volkes. Für seine bekannteste Fotoreportage begleitete er ein sechsjähriges Mädchen auf der lebensgefährlichen Flucht über den Himalaja ins indische Exil. Seit drei Jahren begleitet Manuel Bauer den Dalai Lama auf seinen zahlreichen Reisen und dokumentiert dabei den Alltag des tibetischen Gottkönigs.


29. Januar 2012

Fotograf: Balthasar Burkhard

Balthasar Burkhards grossformatige Bilder entstanden an extremen Orten der Welt, in der Wüste Namibias, am Amazonas oder über Megastädten wie Mexiko-Stadt oder Chicago.


Balthasar Burkhard fotografierte an den extremsten Orten der Welt, am Rio Negro im Amazonasgebiet, in der Wüste Namibias. Er flog über Megastädte wie Mexiko-Stadt, Chicago, Los Angeles oder Tokio. Dabei arbeitete Burkhard nicht flüchtig und schnell, sondern mit der Bedächtigkeit des klassischen Studiofotografen. Seine grossformatigen, schwarz-weissen Bilder dieser Orte wirken - in ihrer technischen Perfektion, der grossen Tiefenschärfe, den sehr genau gewählten Lichtverhältnissen - wie Sachfotografien der Erde. Balthasar Burkhard starb am 16. April 2010 im Alter von 65 Jahren.

28. Januar 2012

Fotograf: Gian Paolo Minelli

Gian Paolo Minelli lebt und arbeitet in Buenos Aires. Sein Werk zeichnet ein engagiertes Bild der argentinischen Hauptstadt nach 21 Jahren Militärdiktatur.


Der Tessiner Fotograf Gian Paolo Minelli hat Buenos Aires zu seiner Wahlheimat gemacht. Er durchstreift die argentinische Hauptstadt, fotografiert die Wunden, die 21 Jahre Militärjunta hinterlassen haben. Parallel dazu arbeitet Minelli an einer Porträtreihe über Argentiniens Jugend. Er fotografiert die jungen Menschen in Hinterhöfen, vor ihren Wohnblocks, zeigt sie selbstbewusst und stolz in die Kamera blickend.

27. Januar 2012

Fotograf: Alberto Venzago

Das Böse und die Rituale zur Beherrschung des Bösen faszinieren Alberto Venzago, seit er mit seiner Leica umherzieht: «Im Dunkeln offenbart sich die Seele des Menschen besser - und ich fühle mich von dieser düsteren Seite mehr angezogen, von dieser Demut vor einer Macht, die man nicht begreifen darf.»


Für eine Reportage über die japanische Mafia lebte er fünf Jahre in Tokio. Für sein Film- und Fotoprojekt «Voodoo» kehrte er zwischen 1988 und 2003 fünfzehnmal in den Benin zurück, zu Mahounon, dem Voodoo-Hohepriester. Dieser wurde zum Freund und Vertrauten und führte den Zürcher Fotografen in die Geheimnisse des uralten Kults ein. Dank ihm gerät Venzago auf seiner persönlichen Suche nach dem Dunkeln, die ihn in all seinen Arbeiten fasziniert, in eine Welt, die noch obskurer ist als die Milieus von Kriminellen und Kriegen, von Macht und Ohnmacht, in die er sich bis dahin begeben hat.

26. Januar 2012

Fotograf: Nicolas Faure

Der Porträtfilm zeigt den Genfer Fotografen Nicolas Faure unterwegs in der Autobahnlandschaft Schweiz. Seine Bilder zeigen Bauwerke wie Skulpturen in der Landschaft. Mitte der 1980er-Jahre begann der Genfer Fotograf Nicolas Faure, die Landschaft der Schweiz zu fotografieren. Seine Bilder zeigen die reale Schweiz, ohne auszublenden, was andere aus dem Bild rücken: Abfallverbrennungsanlagen, Baggerseen, Tunnelportale, neonbeleuchtete Tankstellen.


Die Schweiz, die er zeigt, ist eine einzige gigantische Agglomeration, in der urbane und ländliche Elemente aufeinanderprallen. «Ich habe die Schweiz, in der ich aufgewachsen bin, oft in Frage gestellt», sagt Nicolas Faure. «Normalerweise nimmt man die Landschaft von der Autobahn aus bloss wahr und betrachtet sie nicht.» Nur wer genau hinschaut, kann erkennen, was ist - und neue Schönheiten entdecken.

25. Januar 2012

Fotografin: Annelies Strba

In Fotografien und Videoarbeiten dokumentiert Annelies Strba stimmig ihre intimste Umgebung. Mit Fotografien ihrer intimsten Umgebung hat sich Annelies Strba um 1990 einen Namen in der Kunstwelt gemacht.


Sie fotografierte ihre Kinder, schlafend oder direkt in die Kamera schauend. Diese Arbeiten gehen weit über ein dokumentarisches Festhalten des Alltags hinaus: Gerade in ihrer Intimität haben die Bilder etwas Allgemeingültiges. 1997 entdeckt Annelies Strba das Medium Video, und von da an hat sie keine Fotokamera mehr angefasst. Auch im neuen Medium weiss Annelies Strba ihrer Gefühlswelt stimmig Ausdruck zu verleihen.

24. Januar 2012

Fotograf: Olivier Christinat

Olivier Christinat ist ein Meister der inszenierten Fotografie - sei es, wenn er Akte ins Bild setzt oder wenn er wichtige politische Ereignisse mit jungen Schauspielern nachstellt. So unterschiedlich seine Themen sein mögen, seine Arbeiten stellen auf listige Art das Medium selbst in Frage.


Ein Meister der intelligenten Aktfotografie: Olivier Christinat. Ein Porträtfilm aus der Reihe «PHOTOsuisse» von Jean-Stéphane Bron («Mais im Bundeshus»).

23. Januar 2012

Fotograf: Peter Knapp

Wer nach schnell erkennbaren stilistischen Merkmalen in Peter Knapps Werk sucht, wird scheitern. Und doch sind ein paar seiner Bilder zu Ikonen der Schweizer Fotografie geworden, so die Bildserie «Drei Minuten einer Flagge», welche 1964 an der Schweizerischen Landesausstellung in Lausanne ausgestellt war. Er habe die Schweizer Flagge nicht etwa aus patriotischen Gründen fotografiert, sagt Peter Knapp. «Kunst an und für sich hat keine Bedeutung. Kunst hat die Bedeutung, welche ihr der Betrachter gibt. Nicht derjenige, der sie gemacht hat.» Viel mehr habe ihn fasziniert, wie das Kreuz, dem Wind ausgesetzt, aussergewöhnliche Formen annehme. In der Arbeit «Comme des oiseaux» hat er dieses Motiv wieder aufgenommen.


Peter Knapp hat ein paar Ikonen der Schweizer Fotografie geschaffen.

PHOTOSuisse 28/28

22. Januar 2012

Fotograf: Christian Coignys

Christian Coignys erotisch-nostalgische Bilderwelten. Ein Porträtfilm von Jean-Stéphane Bron. Die Schwarz-Weiss-Fotografie ist Christian Coignys Leidenschaft, ob er berühmte Persönlichkeiten aus Kultur und Showbusiness auf einem Vitra-Stuhl sitzend porträtiert oder einem seiner persönlichen Projekten nachgeht.


Letztere sind von Kindheitserinnerungen geprägt: die Bretagne, die Strände der Normandie, wo Coigny schon als Kind die Ferien mit seiner Familie verbrachte. Seine Darstellungen von nackten Frauen- und Männerrücken haben etwas zeitlos Nostalgisches, sollen Sehnsüchte wecken, körperliche wie geistige, sagt der welsche Fotograf. Ein Poträtfilm von Jean-Stéphane Bron, Regisseur des viel beachteten Dokumentarfilms «Mais im Bundeshuus».

21. Januar 2012

Fotograf: Martin Schoeller

Die Magie der Gesichter - der Porträtfotograf Martin Schoeller
Er ist der Shootingstar in der Szene der internationalen Fotografen: Martin Schoeller, gerade mal 43 Jahre alt, geboren in Frankfurt am Main.


Er gehört zu den besten Fotografen der Welt, fotografiert für die großen amerikanischen Magazine wie "The New Yorker" und "Time Magazine". Schoeller hatte sie alle vor der Kamera: Stars wie Brad Pitt und Jack Nicholson, Politiker wie Barack Obama oder Bill Clinton, Sportler wie Andre Agassi. Seine Porträtfotos von Prominenten erregen Aufsehen, Begeisterung und Entsetzen zugleich. Denn Schoeller macht neben szenischen Fotos auch Close-ups von ihnen, Nahaufnahmen ohne Retusche, ohne Pose. Er schaut so hinter die Fassade von Prominenten. Martin Schoeller zeigt Gesichter, wie sie wirklich sind, mit Falten, Bartstoppeln, Äderchen. Der Film beobachtet Schoeller bei der Arbeit, begleitet ihn durch die Straßen von Manhattan, in seine Galerie und in sein Atelier. Er zeigt Scholler unter anderem bei einem Shooting mit der serbischen Performancekünstlerin Marina Abramovic und gibt so einen intensiven Einblick in Martin Schoellers Porträtkunst. (Quelle: ard.de)

20. Januar 2012

Fotograf/Künstler: Nils Udo

Nils Udo stellt eine Natur-Skulptur her, fotografiert sie, um sie anschließend wieder der Natur zu übergeben. Nils Udos Kunstwerke sind ein Plädoyer für die Natur, für ihr dem Menschen gegenüber gleichberechtigtes Dasein. Sie sind Sinnbild des Lebens, des Entstehens und Vergehens aller Dinge. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Fotografie, die diese in hohem Maße ästhetischen Gebilde einem größeren Kreis von Betrachtern erst zugänglich macht.


Von der Idee zum Kunstwerk ist es nicht immer ein leichter Weg - macht diesen Weg transparenter. Die Sendereihe vermittelt die Visionen, Emotionen und Gedanken von Künstlern. Nils Udo: "Zunächst etwas Grundsätzliches zu meiner Vorgehensweise: Meine Arbeit besteht darin in der Natur, mit der Natur zu arbeiten, parallel zur Natur zu arbeiten und vor allem: aus ihr heraus zu arbeiten und für sie zu arbeiten. Das heißt: meine Arbeit besteht nicht darin, mit Artefakten die Natur zu möblieren, das funktioniert nicht." Nils Udo, 1937 in Lauf, Bayern, geboren, war Maler, bevor er 1972 die Natur als Raum für seine Kunst entdeckte. Seine Laufbahn begann in Paris, und mittlerweile ist Nils Udo zu einem der bedeutendsten Landschaftskünstler weltweit avanciert. Er arbeitet in über 35 Ländern an verschiedenen Projekten. Die von ihm hergestellten fotografischen Dokumentationen seiner Arbeiten finden große Beachtung. (Quelle: br.de)

19. Januar 2012

Schußwechsel - Fotografen im Krieg

Das Leben für Reinhard Krause und seine Kollegen ist schwer und lebensgefährlich - sie sind Fotografen in den Krisengebieten dieser Welt. Der Film erzählt vom Leben jenseits der wohlbekannten Bilder. Eine Gratwanderung zwischen emotionaler Nähe und professioneller Distanz. 'Es ist extrem einfach, hier gute Bilder zu finden', meint Fotograf Reinhard Krause. 'Viel schwieriger ist es, zu verstehen, was hier wirklich passiert.' Nur zwei Wochen wollte Reinhard in Israel bleiben, um einen Kollegen bei Reuters zu vertreten. Da beginnt die zweite Intifada. Die ganze Welt schaut auf Israel und Reinhard bleibt. Plötzlich sind die palästinensischen Gebiete abgeriegelt und das Land von Grenzlinien und Kontrollpunkten überzogen. Reinhard Krause, Chef des Fotodienstes der Nachrichtenagentur Reuters in Jerusalem, krempelt die Berichterstattung um. Er baut je ein Team von palästinensischen und israelischen Fotografen auf, die jeweils ihre Sicht auf das Geschehen fotografieren. 'SchussWechsel' ist auch ein Film über die Allgegenwart von Gewalt. Bei einem israelischen Angriff entrinnt der palästinensische Fotograf Ahmed Jadallah nur knapp dem Tod. Schon schwer verletzt am Boden liegend 'schießt' er mit letzter Kraft ein Foto - es wird den World Press Award 2003 gewinnen. Und Nir Elias, ein israelischer Kollege, fotografiert einen Angriff von Palästinensern auf eine jüdische Siedlung. Seinen Kollegen neben ihm trifft eine Kugel. Dennoch haben diese Fotografen wenig gemein mit dem Mythos des Kriegsfotografen.

18. Januar 2012

Fotograf: David Bailey

Der 1938 in einfachen Verhältnissen hineingeborene David Bailey hatte zahlreiche Musen, einige davon - Jean Shrimpton, Catherine Deneuve, Marie Helvin - hat er auch geheiratet. Er ist ein scharfer und kluger Beobachter, dem es gelingt, Geist und Eleganz seiner Zeit mit erfrischend einfachen Mitteln einzufangen.
Dabei ist er selbst anderen zur Inspiration geworden, diente er doch Michelangelo Antonioni als Vorlage zu der Figur des Modefotografen Thomas, dargestellt von David Hemmings, in "Blow Up", einem Kultfilm der 60er Jahre.



David Bailey, eine Fotolegende

"Pornografie funktioniert als Foto viel besser als Bilder oder Illustrationen, weil man weiß, dass das Abgebildete wirklich passiert ist. Das hat sich mit der Digitalisierung inzwischen wohl ein wenig geändert, weil jetzt alle glauben, jeder würde mogeln. Es ist wie bei Count Basie, den ich einmal fragte, was Jazz sei, was im Grunde dasselbe ist, wie zu fragen: ‚Was ist Kunst?' Count Basie antwortete: ‚Vier Schläge pro Takt und keine Mogelei.'" So versuche ich, meine Fotos zu machen, mit vier Schlägen pro Takt und ohne Mogelei,'" so Bailey über Fotografie, seine Fotografie. 

Bis heute reist Bailey um die Welt, nicht nur als Modefotograf, sondern auch als Chronist seiner Zeit. Er widmet sich nicht nur den Reichen und Schönen, sondern zeigt in präzisen Fotoreportagen die harte Realität, aber auch die Schönheit von Ländern wie Papua-Neuguinea, Brasilien, Vietnam und Afghanistan. Mit seinen mittlerweile über 70 Jahren ist Bailey ein Romantiker mit viel Sinn für Humor geblieben, der keinen Gedanken ans Aufhören verschwendet. Sein Gesamtwerk zählt zu den abwechslungs- und einflussreichsten der Gegenwart. (Quelle: arte.tv)

17. Januar 2012

Fotograf: Arthur Edwards

"Our Arthur" - so hat Prinzessin Diana Arthur Edwards einmal genannt. Und das ist er bis heute für die königliche Familie geblieben. Natürlich waren seine Fotos nicht immer in ihrem Interesse - Edwards berichtete für das größte britische Boulevardblatt, die "Sun". Trotzdem genießt er das Vertrauen der Windsors. Er hat unter den Foto-Reportern den besten Zugang. So kann er die schönsten Erlebnisse und Anekdoten aus über drei Jahrzehnten Berichterstattung erzählen.

16. Januar 2012

Fotograf: Alberto Flammer

Alberto Flammer, Meister der Lichtführung, hat sich auf Architektur- und Kunstfotografie spezialisiert. Die Abzüge des Tessiner Fotografen sind perfekte Handarbeit, denn er verabscheut die digitale Bearbeitung ebenso wie Retuschen. Die Objekte in seinen Werken sind auf einfache Weise fotografiert, die Lichtverhältnisse dagegen studiert Flammer akribisch. Und selbst nach 40 Berufsjahren ist sein Forscherdrang ungebrochen. 
Der Film von Mohammed Soudani aus der Reihe "PHOTOsuisse" stellt den Fotografen und dessen Arbeit vor.



Alberto Flammer, der Meister der Lichtführung im Bereich der Architektur- und Kunstfotografie. 

PHOTOSuisse 22/28

15. Januar 2012

Fotograf: Ragnar Axelsson

Ragnar Axelsson begann 1976 mit Achtzehn seine Laufbahn als Fotograf bei der Zeitung Morgunblaðið/Morgenblatt. Seine Fotos wurden im Laufe der Jahre unter anderem in LIFE,TIME und National Geographic gedruckt. 


Gesichter der Arktis

Auf Grönland dokumentieren seine Fotos die Jagd der Inuit mit ihren Schlittenhunden vor grandiosen Eisbergen. Sie zeigen isländische Farmer, die in Wildwest-Manier Schafe durch einen Bergfluss treiben, und sogar den Ausbruch des Eyjafjallajökull-Vulkans aus atemberaubender Nähe. Längst ist Ragnar Axelsson alias RAX nicht nur der erfolgreichste Fotograf Islands, sondern er hat mit seinen Bildern auch internationale Berühmtheit erlangt. So wurden seine Bilder etwa Seite an Seite mit Fotografien von Sebastião Salgado und auch James Nachtwey im Palais de Tokyo in Paris ausgestellt.
Auf seiner Jagd nach dem perfekten Foto schreckt RAX vor keinerlei Abenteuern und Mühen zurück. So verbrachte er mehrere Wochen mit traditionellen Jägern in den Weiten der Arktis, begleitete Fischer auf dem tosenden Nordatlantik und flog mit einer einmotorigen Propellermaschine direkt zum Lava speienden Vulkan. Im Zentrum seiner Bilder stehen Menschen und ihre traditionelle Lebensweise im Einklang mit den arktischen Naturgewalten. Doch diese Lebensweise ist bedroht, vor allem durch den Klimawandel. Seit mehr als 30 Jahren dokumentiert Ragnar Axelsson die Veränderung der Natur im hohen Norden, so dass seine Bilder womöglich dem Betrachter auch einen Einblick in die letzten Tage der Arktis gewähren.
Der bildstarke Dokumentarfilm "Gesichter der Arktis" begleitet Ragnar Axelsson auf seinen eindrucksvollen Fotoreportagen in Island und auf Grönland und zeichnet die Entstehung der wichtigsten Fotos nach. (Quelle: arte.tv)

13. Januar 2012

Photo for Life

Das Konzept von Photo for life™ ist es, eine Begegnung zwischen einem der Meister der Photographie, Oliviero Toscani, und einer jungen Generation von talentierten Nachwuchsfotografen herbeizuführen. Sechs Schülern von über 600 Bewerbern bilden nach der Auswahl die Masterclass.  Mit unerwarteten Übungen sollen die Schüler aus der Reserve gelockt werden, sie sollten ihre Grenzen überschreiten und im Laufe der fünf Tage ihr Talent entdecken und zeigen. 


Teil 1: Der Teufel steckt im Detail !
Oliviero Toscani empfängt seine sechs Schüler zum Beginn der Masterclass im Pariser Kulturzentrum „Maison des Metalls“, wo eine schwierige Herausforderung auf sie wartet: ein Aktfoto. Sie haben nur eine Viertelstunde Zeit, um ihr Können unter Beweis zu stellen.





Teil 2: Jedes Porträt ist ein Selbstporträt!
Oliviero Toscani weist heute seine Schützlinge in die Kunst der Fotoreportage ein. Zur Seite steht ihm dabei der Chefredakteur des deutschen Magazins VIEW. Einer der Kandidaten wird die Möglichkeit bekommen, seine Reportage zum Thema „typische Pariser Berufe“ zu veröffentlichen.
 




Teil 3: Kunst kennt keine Demokratie!
Unter den Augen des Modeschöpfers Jean-Charles de Castelbajac und des Fotografen Peter Knapp sollen die Nachwuchsfotografen die typische „Pariserin von heute“ für das Titelbild des ARTE-Magazins einfangen.
 




Teil 4: Ein Künstler, der nicht schockiert, ist kein Künstler
Heute geht es um ein Werbefoto. Auftraggeber ist der Französische Verband der Freunde und Familien psychisch Kranker UNAFAM. Jeder Schüler soll mehrere Plakate für eine Präventionskampagne für Jugendliche mit Schwierigkeiten realisieren. Das beste Foto wird als Werbeträger in ganz Frankreich zu sehen sein.
  


Teil 5: Ein Kunstfoto ist ein Foto, das keinen Zweck erfüllt!
Die jungen Fotografen sollen die Schönheit des Pariser Stadtviertels Belleville einfangen. Die beste Fotoreihe kann in der Galerie Polka ausgestellt werden.

12. Januar 2012

Original Wolfen - Die Geschichte einer Filmfabrik

ORWO - die Marke in der DDR. Im Film der Reihe Spurensuche in Ruinen des MDR wird die Geschichte der Filmherstellung von Agfa über ORWO bis zur Abwicklung beschrieben.
 



Wolfen bei Bitterfeld: Hallen aus der Blütezeit der 20er-Jahre, vereinzelt renovierte Industriearchitektur, verblichene Logos, ein Museum mit gewienerten Original-Maschinen, Plattenbaukomplexe. Einst war hier die größte Filmfabrik Europas.Kaum noch vorstellbar, dass hier einst einer der devisenträchtigsten Industriegiganten der DDR Tag für Tag um die Planerfüllung kämpfte. Kaum vorstellbar, dass hier einst ein Stück Weltgeschichte geschrieben wurde. 1936, damals noch unter dem Namen Agfa Wolfen, war das Filmwerk plötzlich in aller Munde, als hier der erste große Durchbruch bei der Herstellung von Farbfilmen gelang. "Agfacolor Neu" - ein echter Paukenschlag. Der erste Farbfilm für jedermann. Die Produktion schnellte in die Höhe. 1909 auf die grüne Wiese gesetzt, avancierte die Filmfabrik in Wolfen schnell zur größten Europas.
Zu DDR-Zeiten produzierten hier 15.000 Beschäftigte, 80 Prozent davon Frauen, Farbfilme, Schwarz-Weiß-Filme, Musikkassetten, Filmbänder, Röntgenfilme, aber auch Viskose, Wurstdärme und die eigene Kantinencola. Ein DDR-Vorzeigebetrieb, der unter dem 1964 eingeführten neuen Markennamen "ORWO" (die Abkürzung von Original Wolfen) zu einem Globalplayer auf dem Weltfilmmarkt aufsteigen sollte. Die DDR-Führung investierte Werbemittel in nie gekannten Größenordnungen in die weltweite Einführung des neuen Namens für die altbewährten Filme aus Wolfen. Über 36 Millionen Valutamark standen zur Verfügung, um den Namen ORWO an jedem Punkt des Erdballs bekannt zu machen. Selbst beim Finale der Fußballweltmeisterschaft 1970 in Mexico hatten die DDR-Werbestrategen 30 Meter Bandenwerbung geordert. Geld schien keine Rolle zu spielen für ORWO.
Die Geschäfte liefen in der Tat nicht schlecht, aber auch nicht so gut, wie es sich viele Protagonisten der Firma gewünscht hätten. Die dringend erforderlichen Investitionen blieben aus. Bis zuletzt trug das Unternehmen schwer an der Hypothek Planwirtschaft. Neue Produkte und Entwicklungen scheiterten regelmäßig an dem Korsett der DDR-Planvorgaben. Als die Mauer fiel, schöpften viele ORWO-Mitarbeiter wieder Hoffnung und träumten von einem neuen Aufbruch. Der Werbeleiter Lothar Schwarz startete 1991 für ORWO als erster ostdeutscher Betrieb eine Werbekampagne. Der Slogan: Ein scharfes Stück Film aus Sachsen-Anhalt. Neue Verpackungen, neue Farben. Ein Investor fand sich jedoch nicht. 1992 begann der Abriss. (Quelle: www.ard.de)


Ein Besuch im Industrie- und Filmmuseum Wolfen lohnt sich auf jeden Fall.

11. Januar 2012

Bitte recht sexy

Mit der Kamera werden Beobachtungen in einem Mietfotostudio gemacht, sowie Eindrücke von einem Foto-Workshop für Hobbyfotografen zum Thema "Beauty und Erotik" und der Arbeit einer professionellen Fotografin.



10. Januar 2012

Fotograf: Peter Schulte

Peter Schulte bei der Arbeit an einem Kochbuch. Foot-Fotografie mal ohne künstliche Aufbereitung, ganz natürlich so wie es aus dem Ofen kommt.

9. Januar 2012

Fotograf: Tony Oursler

In der Senderreihe Künstler hautnah von ARTE wird er vielseitige amerikanische Fotograf, Video- und Installationskünstler Tony Oursler vorgestellt. Er ist besonders für seine "Dummies" bekannt: ausgestopfte Puppen, die er mit Hilfe von Videoprojektionen belebt. Mit seiner Kunst zwingt er den Betrachter zum Nachdenken, indem er neue Wahrnehmungen in ihm auslöst.



weitere Infos

8. Januar 2012

Fotograf: Bernd Pröschold

Der Nordlichtjäger - Für Bernd Pröschold aus Köln sind heute die iedealen Bedingungen. Es gibt nur ein paar Nächte im Jahr, die diese idealen Lichtverhältnisse bieten. Nicht zu hell und nicht zu dunkel. Und dieses spärliche Licht ntuzt Pröschold, um seiner Obsession zu folgen: Nordlichter jagen! Jetzt, im tiefen Winter hat der 32-Jährige die besten Chancen sein liebstes Naturschauspiel zu fotografieren. Bernd Pröschold will die "Aurora Borealis", das Nordlicht, ein paar tausend Mal in dieser Nacht ablichten. So häufig, dass er im Computer einen Film daraus machen kann. Das menschliche Auge ist nicht empfindlich genug, um den Vorhang aus schwachem, grünen Licht vollständig wahrzunehmen. 

7. Januar 2012

Fotograf: Wolf Suschitzky

Fotoreporter und Kameramann Wolf Suschitzky anlässlich seines 95. Geburtstages, erzählt er über sein bewegtes Leben, seine wegweisenden Arbeiten und Welterfolge als Fotograf und später beim Film hinter der Kamera.  Er machte sich einen Namen als Fotoreporter für Zeitschriften wie "Illustrated" oder "Picture Post", arbeitete als Kameraassistent und später als Director of Photography für den Dokumentarfilmer Paul Rotha.

6. Januar 2012

Fotograf: Frank Hurley

Mit Shackleton in der Antarktis - Die Expeditionen zum Südpol, die Amundsen, Scott und Shackleton zeitgleich begonnen hatten. Shackleton verlor das Rennen, aber seine Expedition schrieb gerade durch die Fotos von Frank Hurley Geschichte.


Das hat er vor allem den dramatischen Aufnahmen des Australiers Frank Hurley zu verdanken. Simon Nasht porträtiert das Schaffen des berühmten Fotografen. Das Expeditionsschiff, die "Endurance", blieb im Januar 1915 im Packeis stecken, wurde vom Eis zerquetscht und sank. Frank Hurley (1885-1962) hielt in sensationellen Bildern den ungleichen Kampf zwischen Schiff und Packeis fest. Für den Fotografen war die Shackleton-Expedition der Beginn einer Weltkarriere. Als Fotograf im Ersten Weltkrieg in Flandern, als Erforscher von Papua Neuguinea in den 20er Jahren und als Dokumentarist Australiens hat Hurley sich in die Geschichte der Fotografie eingetragen. Weltberühmt geworden, begleitete er als Chronist noch den Zweiten Weltkrieg, zog sich dann aber nach Australien zurück. Einen großen Ruf hatte er allerdings auch als Manipulator. Auf der Suche nach dem perfekten Abbild griff er auf Montagetechniken und Reinszenierungen von Ereignissen zurück. (Quelle: www.ard.de)

5. Januar 2012

Fotograf: Christian Vogt

Seit mehr als drei Jahrzehnten lotet Christian Vogt das gesamte Spektrum der Fotografie aus, treibt sein Werk in Zyklen und Serien weiter. Die konzeptionelle Arbeit ist für ihn ebenso wichtig wie das Bildermachen selbst. Für eine Porträt-Reihe nahm er bekannte und weniger bekannte Leute mit geschlossenen Augen auf. Die Porträtierten richten ihren Blick gleichermaßen nach innen und geraten so gar nicht erst in Versuchung, gefallen zu wollen. "Idem Diversum" - "Alle sind gleich, alle sind verschieden", hat er diese Reihe überschrieben. Mit seinem Konzept hat Vogt sehr persönliche, intime Porträts hervorgebracht. Seit 1970 publiziert Vogt seine Bilder in Fachmagazinen der ganzen Welt. 



Fotografieren als Forschungsarbeit: Der Porträtfilm gewährt Einblick ins breite Schaffen des renommierten Fotografen. 

PHOTOSuise 26/28

4. Januar 2012

Fotograf: Peter Bialobrzeski

"Die Suche nach der Stadt von morgen" - so der Titel der Dokumentation über den Fotografen Peter Bialobrzeski. Auf der Reise von Hamburg nach Hongkong und Shenzen, in die Ghettos Sowetos sowie zu den neugebauten Stadien in Südafrika. Bialobrzeski dokumentiert hierbei sowohl die sich ständig erneuernden Städte des industriellen Chinas sowie gleichsam die Lebensumstände der Schwarzen in Johannesburg. Die großformatigen, mit einer fast antiken Kamera aufgenommenen Bilder veranschaulichen in beeindruckender Weise die Architektur modernen Städtebaus wie der Hafencity in Hamburg.

3. Januar 2012

Fotograf: Saul Leiter

Saul Leiter studierte Theologie, schmiss sein Studium mit 23 und ging nach New York, um Künstler zu werden. Bekannt wurde er mit seinen New Yorker Fotografien. Seine ersten Bilder entstanden Anfang der 40er Jahre und wurden 1953 und 1957 im New Yorker Museum of Modern Art ausgestellt. Lange Zeit arbeitete Leiter als Modefotograf und inszenierte Bilder für Zeitschriften wie "Elle", "Vogue" oder "Nova". ARTE stellt in der Reihe Künstler hautnah Saul Leiter vor.

2. Januar 2012

Fotograf: Alain de Kalbermatten

Alain de Kalbermattens Bilder sind menschenleer, und doch spürt man ihre Präsenz. Der Walliser Fotograf findet seine Sehnsuchtsvisionen an wenig spektakulären Orten wie Industriehallen, leerstehenden Hotels oder verlassenen Steinbrüchen.



PHOTOsuisse 8/28

1. Januar 2012

Fotograf: Jupp Darchinger

In der Sendung Wortwechsel von BRalpha wird der Fotojournalist Jupp Darchinger zu seinem 85. Geburtstag vorgestellt. Der Fotograf Josef H. Darchinger - Das Bonner Auge - dokumentierte die Bonner Republik wie kein anderer, von Adenauer über Heuss, Brandt, Strauß, Schmidt und Kohl. Seine Fotos haben längst Geschichte geschrieben.